Ein paar Fotos von "Daheim" (Teil 1)

Aktuell heisst es für die meisten von uns zuhause zu bleiben, grosse Reisen sind nicht. Aber was spricht dagegen mal die Umgebung oder sogar den eigenen Garten etwas zu erkunden? Für mich auch spannnend, weil ich noch nicht so lange hier lebe und alles noch ein wenig kennenlernen muss. Ich will das mal in 2 Teile unterteilen: hier Teil 1 mit Tieren aus Garten und Umgebung, die ich die letzten Tage und Wochen vor die Linse bekommen habe. Beim nächsten Mal kommen dann Pflanzen dran.

 

Neben dem schon aus anderen Blogbeiträgen bekannten Halsbandsittich, sind dieses Mal auch ein paar Feldhasen und Greife aus den benachbarten Feldern dabei. Leider sind die meisten Populationen hier aufgrund der intensiven Landbewirtschaftung am abnehmen. Um ein Beispiel zu nennen haben die Bestände des Feldhasen laut dem NABU Deutschland seit den 80er Jahren um 75 Prozent abgenommen! Der Bestand an Feldhasen hat inzwischen ein bedenkliches Mass ereicht und wird auf der bundesweiten Roten Liste als "gefährdet" geführt. Über den immer wieder diskutierten Einsatz bestimmter Mittel in der Landwirtschaft will ich gar nicht reden, dazu findet man anderorts genügend Material. Mich interessieren mehr die Dinge, die ich selbst sehen kann. Und im direkten Umfeld scheinen mir die unbewirtschafteten Rückzugsgebiete und Verstecke für diese Tiere im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland doch sehr gering zu sein. Vorteil solcher Gebiete ist auch, dass es dadurch ein breiteres Nahrungsangebot für die Tiere gibt, als in grossflächig bewirtschafteten Räumen ohne solche Plätze. Oft liegt hier Feld an Feld und naturbelassene, unbewirtschaftete Streifen sind eher gering. Im Vergleich dazu schien mir das Verhältnis bei meinem letzten Aufenthalt in Ostfriesland deutlich besser zu sein, wo ich noch sehr viele Ackerraine sehe konnte, die bei uns inzwischen eher eine Seltenheit geworden sind. Man kann nur hoffen, dass diese Entwicklung nicht noch mehr fortschreitet, sondern auch diese Tiere in Zukunft wieder mehr Lebensräume zugestanden bekommen.